„Andirndln“

Die eine gute Tracht in allen Lebenslagen

Von der Renaissance des Dirndls und dem Weg zu einer neuen Trachten-Identität
– und woher Sie diese bekommen können. -Franzobel

Es ist noch gar nicht lange her, da gingen Dirndln gar nicht, waren sie Symbol für Hinterwäldlertum, verklärende Idylle, Machoide Holzköpfigkeit, Nationalismus.

Das Dirndl erlebt eine Renaissance

Aber seit sich das Land zu neuem Selbstbewusstsein aufgeschwungen hat, es eine avancierte Volksmusik gibt, Hubert von Goisern, Attwenger und andere das weitergequetscht haben, was Wilfried einst (1973) mit Ziwui, Ziwui gezündet hat, seit Schokolade-Narren mit Grammel-Füllungen oder Zirben-Gelee irritieren, man die Vorzüge der regionalen Küche wiederentdeckt hat, Blunzengröstl und Schwarzbeerdatscherl den Toast Hawaii verdrängt haben, es im positiven Sinne wahnsinnige Schnapsbrenner, Winzer, Bäcker, Bauern oder Selcher gibt, seit man sich der Tradition besonnen hat und manch totgesagtes Handwerk eine Reminiszenz erlebt, seit der Begriff Heimat nicht mehr im Alleinbesitz der rechten Kleingeister ist, gibt es auch einen entspannteren Umgang mit der Tracht, die nun nicht mehr allein den Waltraud-Haas-Film-Gedächtnis-Lemuren vorbehalten ist. Nun hat man nicht mehr das Gefühl, so ein Dirndl hätte fünfzig Jahre lang nichts anders als Caterina Valente und Black gehört.
Tatsächlich ist die Tracht eine bequeme, praktische, strapazierfähige und zugleich elegante Bekleidung, für die man sich längst nicht mehr genieren muss. Im Gegenteil, nicht von minderjährigen Arbeitssklaven hergestellt, keine Billigware, die man nach einmaligem Tragen wegwerfen kann, sondern etwas Beständiges – eine Seltenheit in der heutigen Zeit. Also erlebt auch das Dirndl eine Renaissance.

Ein Dirndl im Dirndl

Dirndl, Darndl, Dorndl, Durndl … bestehend aus Oberteil, Rock und Schürze betont diese simple Kombination sowohl die primären als auch die sekundären Geschlechtsmerkmale ihrer Trägerinnen. Ein Dirndl lässt jede Frau gut aussehen, was sich von Leggings, Shirts bis zum Bauchnabel, Flickenjeans oder mancher Haute Couture nicht gerade sagen lässt. So ist das Dirndl eine Kleidung gewordene Kornelkirsche, eine Mischung aus Mädchen und Frau mit einem zarten Hauch von Dirne.

Wie in der Musik oder der Kulinarik beschränkt man sich aber auch in der Dirndlmacherei nicht darauf, Althergebrachtes zu reduplizieren, sondern kombiniert es mit Neuem, entwickelt es weiter. Bettina Grieshofer – ein Name wie die halbe Kandidatenliste der letzten Bundespräsidentenwahl – ist so eine Verrückte, die ihren Traum vom Dirndl lebt. Ihre Kreationen lassen einem keine Wahl: Man muss begeistert sein. Sie sind harmonisch wie die Landschaft in Aussee, angenehme Farbkombinationen, die selbst in ihren selbstironischen Details nie brüllen. Bettina Grieshofers Dirndlerei verwendet Stoffe aus aller Welt, arbeitet mit der letzten Perlmuttknopfmanufaktur zusammen und schafft so wunderbare Unikate, von denen man sich gerne umdirndln lässt. Es sind Dirndln wie Fruchtjoghurt, eine Mischung aus Schneewittchen, Fantasy und 18. Jahrhundert. Zauberhaft. Doch sehen und bedirndln Sie sich selbst.

Das Wasnerin-Dirndl

Auch in der WASNERIN repräsentieren wir mit unserem engen Bezug zu Traditionen auch äußerlich die Tracht. Unsere Mitarbeiter haben verschiedene Dirndl bzw. auch unterschiedliche Schürzen.
Das Ausseer-Dirndl – was sich eigentlich auf den Schnitt und die Verarbeitung bezieht und nicht auf die Farben – gehört natürlich im Ausseerland dazu. Spiegelt doch der grüne Leib den Wald wider, den es im Ausseerland noch gibt, der rosa Rock symbolisiert den „Almrausch“ und die lila Schürze war ursprünglich blau und symbolisiert die Seen!

Das eigens für uns angefertigte WASNERIN-Dirndl entstand durch eine Kooperation mit dem bayrischen Trachtenmodehaus Berzaghi & Freymann. Die Farben beige/lila bzw. beige/grün sind natürlich im Haus vertreten. Lila ist in unserer Lobby und der Rezeption – daher tragen unsere Rezeptionistinnen & die Verwaltungsdamen beige/lila. Die WASNERIN-grünen Röcke finden wir im Restaurant.

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