Blutschnee

24.01 bis 26.01.2025

Schwarzer Humor trifft auf Page Turner!

Ein 3 Tages-Special mit Suspense zur Prime Time. Schwarzer Humor trifft auf Page Turner.

Freuen Sie sich auf ein spannendes Wochenende!

Ticketbuchungen direkt unter info@diewasnerin.at oder + 43 (0) 3622 52108  – Einzeltickets: € 15,00 pro Lesung – Übernachtungspaket: 2 Nächte von Freitag bis Sonntag ab € 390,00 p.P. (inkl. literarischer Begrüßung am Zimmer und  Blutschnee-Rahmenprogramm).

Uli Brée

Uli Brée absolvierte im Anschluss an eine Clownausbildung an der School of Fools in Amsterdam eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien.

Uli Brée ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Drehbuchautoren, u. a. für Kult-Serien wie »Vorstadtweiber«, »Vier Frauen und ein Todesfall« sowie »Tatort«. Mit Rupert Henning und André Heller hat er den Kinofilm »Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein« verwirklicht. Mit „Die Liesl von der Post“ lässt er seiner Liebe zu lustigen und schrägen Frauenfiguren freien Lauf.​

Er wurde 2022 mit dem Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur ausgezeichnet.

Foto ®Oskar Schmidt

 

UNFOLLOW STELLA
Dublin im Frühling. Patsy Logans Leben steht still. Beruflich wie privat zwischen allen Stühlen, sucht sie nach dem Knopf für ihren Neustart. Und bald auch nach einer Vermissten. Die österreichische ExJournalistin Stella Schatz, die seit einiger Zeit in Dublin lebt, ist verschwunden. Ihre Familie befürchtet das Schlimmste, doch gibt es keine Hinweise auf ein Verbrechen, und damit vorerst keinen Grund für Ermittlungen. So wendet sich die Verwandtschaft an Sam Feuerstein, Polizeiattache in der österreichischen Botschaft in Dublin – und der bittet Patsy um Hilfe. Für die ist die Suche nach Stella eine willkommene Ablenkung von ihrem eigenen Leben. Gemeinsam beginnen Patsy und Sam die letzten Tage vor Stellas Verschwinden nachzuvollziehen, tauchen tiefer ein in Stellas Doppelleben auf der Schattenseite der Sozialen Medien – und setzen dadurch eine Spirale immer bedrohlicherer Ereignisse in Gang.

„Ein Krimi wie die irische See – rau und einnehmend, kühl und aufregend, aber vor allem: erfrischend!“

Jugendsünden

In ihrem ersten gemeinsamen Fall stoßen Liesl und ihre Freundin Barbara auf das beneidenswert schöne Hinscheiden der Öder Chorleiterin Magdalena Schamberger. Das hat schon was, im Moment der höchsten Leidenschaft den Tod zu erleiden. Aber so ganz glaubt die Liesl nicht an die himmlische Liebesnacht. Und als dann prompt noch jemand beim Leichenschmaus der Dahingeschiedenen dahinstirbt, ist für Liesl alles klar. Ganz Öd ist ein einziger Sündenpfuhl, den es auszuheben gilt. Dabei kommt Vergangenes zutage, was die Gegenwart ganz schön zum Wackeln bringt.

Klapperstorch

Das ist schon blöd, wenn du in der Früh auf den Balkon trittst und ein Klapperstorch in deinem Garten steckt. Blöd deshalb, weil deine Frau nicht schwanger ist und das überhaupt nicht lustig findet. Und für die Liesl ist es doppelt blöd, weil sie alle in Öd für schwanger halten und denken, dass sie dahintersteckt, weil sie sich den in Österreich weltbekannten Showmoderator Adam Möschl angeln wollte, bevor er in den Ruhestand abtaucht. Als er dann auch noch in seinem alten Wohnmobil in Flammen aufgeht, ist allen klar: Die Liesl war es. Dabei war es doch ganz anders. Aber wie soll sie der Welt beweisen, dass sie nicht schwanger ist, obwohl sie es doch so gern wäre. Nur halt nicht vom Möschl. Und ermordet hat sie ihn auch nicht.

Kurt Palm

1955 in Vöcklabruck geboren, lebt er als Autor und Regisseur in Wien. Palm wurde mit der gefeierten TV-Produktion »Phettbergs Nette Leit Show« (1994-96) bekannt. Sein Bestseller »Bad Fucking« (Residenz 2010) wurde 2011 mit dem Friedrich Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Krimi des Jahres ausgezeichnet und war auch als Film erfolgreich. Sein 2022 erschienener Roman »Der Hai im System« (Leykam ), wurde mit dem Leo Perutz-Preis ausgezeichnet.

Foto ®Minitta Kandlbauer

Trockenes Feld

Kurt Palm schreibt in diesem Buch erstmals über seine Familiengeschichte. ­Welche ­Traumata sind uns und unseren Leben ­e­ingeschrieben, die durchaus Gänsehaut ­erzeugen?

»Meine Eltern wurden aus Jugoslawien vertrieben und wir sind froh, dass wir so eine schöne Wohnstube besitzen«, schreibt Kurt Palm 1964 in sein Schulheft. Seine Mutter musste 1943 auf einem Pferdewagen aus Suhopolje in Kroatien fliehen, Ziel: unbekannt. Sein Vater wurde als 18-Jähriger vom Schweinestall an die Front geschickt, um in einer deutschen Uniform gegen Partisanen in Slowenien und Frankreich zu kämpfen. Trotzdem hatte die Biografie der Eltern für den jugendlichen Sohn kaum eine Bedeutung, sie waren einfach seine Eltern. Erst nach ihrem Tod beginnt er über seine Herkunft, über Fluchterfahrungen, über Täterschaft und Mitläufertum nachzudenken.

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